Die liebevoll »Vette« genannte Corvette ist ein Kultauto, Rennwagen, Prominenten Kutsche und die eigene Marke für Sportwagen bei General Motors. Die Geschichte der Firma GM ist mit den Marken »Chevrolet« und »Corvette« eng verbunden. So hat GM (General Motors) bis zum Jahr 2004 seine flotten Rennwagen unter »Chevrolet« vermarktet. Dass die Corvette eine derartig hohe Position im Rang der Autofahrer erreichen würde, war der Chefetage von GM im Jahr 2005 eine Entscheidung wert.
Sie erhoben die Corvette zu einer eigenen Marke im Bereich Sportwagen. Corvette ist eine Bezeichnung, die in der Automobilindustrie am längsten präsent ist.
Was macht die Marke zum Kult?
Die Corvette ist zur Legende geworden. Seit fast 70 Jahren existiert dieser Name für den Sport- und Rennwagen. Bereits 1951 hat der Chefdesigner bei GM, inspiriert durch einen futuristisch anmutenden Jaguar Sportwagen, die Idee entwickelt. Neu war wegen der erheblichen Einsparung an Gewicht ein Einsatz von glasfaserverstärktem Kunststoff. Ein Zweisitzer, offen gestaltet mit einer Karosserie aus dem besagten Kunststoff, wurde der Prototyp. Eine Weiterentwicklung gelang nach den Vorstellungen von Zora Arkus-Duntov im Jahr 1953. Er veränderte nicht nur das Design, sondern auch die Produktphilosophie und das Marketing. Seine gestalterische Fähigkeit führte zu dem Riesenerfolg. Die Corvette machte GM zu einem höchst erfolgreichen Unternehmen. Schon immer arbeiten die Designer bei GM auf Hochtouren. Jede Generation der Corvette ist seit dem Jahr 1953 äußerlich in einem anderen Design auf dem Markt erschienen.
Die Generationen der Corvette
Mittlerweile sind 8 Generationen der Corvette gebaut worden. Die 8. Generation wurde Anfang des Jahres 2020 ausgeliefert. Die zeitliche Abfolge der einzelnen Generationen ist wie folgt:
1. von 1953 bis 1962
2. von 1963 bis 1967
3. von 1968 bis 1982
4. von 1984 bis 1996
5. von 1997 bis 2004
6. von 2005 bis 2013
7. von 2014 bis 2019
8. seit 2020
Jede Generation brachte neue technische Details mit auf den Markt.
Die legendäre Corvette C1 von 1956 – 1958
Wenn von diesem Wagen die Rede ist, hat der Kenner automatisch das altrote Cabrio vor Augen. Die weißen Buchten, so prägnant abgesetzt, gaben dem Design bereits das erste Erkennungsmerkmal. Diese Corvette wurde nur als Cabriolet Variante geliefert. Das weitere Erkennungsmerkmal waren die breiten Radial Weißwandreifen. Die chromblitzenden Felgen mit diesen Reifen konnten von dem prominenten Schauspieler George Clooney nicht ablenken. Der fährt so ein Cabrio aus dem Bestand seines Vaters. Der hatte 1958 das Modell nagelneu angeschafft. Auffällig sind ebenfalls die Doppelscheinwerfer und die Lamellen in der Motorhaube. Die Designer gaben nicht nur der Form des Wagens ein prägnantes Aussehen. Die mögliche Farbauswahl für die Wagen liest sich wie aus einem Katalog für Schmuckwaren. So waren u. a. aztekisches Kupfer, venezianisches Rot, Kaskadengrün und Inka Silber zur Auswahl.
Welche technischen Innovationen brachte die Corvette mit?
Die Historie der Corvette zeigt einen Zeitraum von fast 70 Jahren seit ihrem Debüt 1953 an. Dieses Auto ist eine Legende und ein Kultobjekt geworden. Seit der 1. Generation von 1953 schreibt die Corvette amerikanische Sportscargeschichte. Eine der Schlagzeilen, die den Bau der Corvette begleitete, war die Behauptung, dieses Auto würde ein PS pro Kubik Zoll produzieren. Der Motor mit der Kraftstoffeinspritzung wurde »Fuelie« genannt. Die Leistung lag tatsächlich näher an 290 PS. Die angegebene Leistung war 283 PS. Ab der 1. Generation wurde zur Gewichtseinsparung die Karosserie mit Fiberglas verstärkt. Das typische Aussehen der 2. Generation wurde dem »Stingray« (Stechrochen) Rennwagen nachempfunden. Die lange Motorhaube und ein elektrohydraulisches Öffnungssystem für das Stoffverdeck zeichneten diese Wagen aus. Die nächste Baureihe kam mit stark gewölbten Radkästen als Coupé und Cabriolet auf die Straßen Amerikas. Die Cabriolet Produktion wich zugunsten der Bauweise Coupé. Das Modell hatte zwei Dachteile, die herausnehmbar waren. Im Ergebnis konnte die Corvette auch als Targa genutzt werden. Eine Dreigang-Schaltung war als Option möglich. Bei der 4. Generation waren dann die einklappbaren Scheinwerfer nicht mehr dabei. Das Design wurde eckig und kantig. Dann kamen die Schlafaugen Scheinwerfer noch einmal dazu. Leichtbaumotoren aus Alu veränderten das Leistungsvermögen noch weiter. Es ging weiter mit Kürzungen der Motorhaube und Rundungen an Heckpartie. Die Frontpartie erhielt im Weiteren gefährlich blickende Scheinwerfer. Diese C6 Corvette galt als Weiterentwicklung der C5 mit einem Profil wie ein Jet-Fighter. Die Flugzeuge sollen als Inspiration gedient haben. Bis zum aktuellen Modell C8 ab 2020 gab es Veränderungen in der Leistung und im Aussehen.
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