20 Milliarden Dollar ist es dem Technik-Riesen Intel wert, die eigene Chipproduktion hochzufahren, und aus diesem Anlass werden gleich zwei neue Fabriken zur Produktion in den USA errichtet. Zielort ist der US-Bundesstaat Ohio. Dort sollen bis zum Jahre 2025 zwei neue Fabriken entstehen, um den Nachschub an technischen Chips zukünftig besser absichern zu können. Doch was genau ist der Grund dafür?
Chipkrise hat die Wirtschaft durcheinandergebracht
Rohstoffmangel und ein zu großer Bedarf könnte eines Tages in der Tat dafür sorgen, dass ein massiver Mangel an Elektrochips vorherrschen wird. Doch solch einen Tag hat man bis vor kurzer Zeit noch weit in der Zukunft gesehen. Die Corona Krise hat jedoch dazu geführt, dass Produktionsrückstände und zerfallene Lieferketten entstanden sind. Daraus resultierte, dass ein enormer Mangel an Chips vorhanden war, sodass es Verbraucher/innen im Elektronik Bereich teilweise mit langen Lieferzeiten zu tun hatten. Hierzu muss man wissen, dass in der heutigen Zeit die meisten Computerchips von dem asiatischen Kontinent stammen und dadurch eine lange Lieferkette notwendig ist, um die gesamte Welt zu versorgen. Genau diesen Umstand möchte Intel nun in den USA ändern.
Herstellung im eigenen Land und in Europa
Die beiden neuen Fabriken in Ohio sollen Intel den Nachschub sichern, denn man ist nicht mehr auf ausländische Lieferungen angewiesen und somit verkürzen sich die Lieferketten maßgeblich. Kosten wird das Vorhaben allerdings über 20 Milliarden Dollar und deswegen handelt es sich seitens Intel um eine sehr große Investition, die sich aber auf lange Sicht auszahlen wird. Um auf dem europäischen Festland in diesem Sinne ebenfalls eine gute Aufstellung vorweisen zu können, gibt es derzeit Pläne, eine neue Intel Produktionsanlage auch in Europa zu etablieren. Hierfür wird allerdings noch nach einem passenden Ort gesucht.
Errichtung der Produktionsstätten nicht über Nacht
Man darf an dieser Stelle nicht außer Acht lassen, dass die Errichtung der beiden neuen Fabriken in Ohio Zeit in Anspruch nehmen wird und daher rechnet der Technikkonzern damit, dass eine Fertigstellung im Verlauf des Jahres 2025 vermeldet werden kann. Dieses Datum gilt übrigens für beide Fabriken. Eine Produktionsanlage in Europa könnte indes noch mehr Zeit verschlingen. In Hinsicht auf die Zukunft sind diese Intel-Pläne auf jeden Fall ein guter Schritt in die richtige Richtung, um das erneute Vorkommen eines ähnlichen Chipengpasses zu verhindern.
Intel muss aufrüsten
Der Bedarf an elektronischen Chips wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten aller Wahrscheinlichkeit nach massiv ansteigen. Um den zukünftigen Bedarf decken zu können, ist der Ausbau der Produktion ein sinnvoller Schritt und auch die Verlegung einiger Produktionsanteile in das eigene Land ergibt Sinn. Bis zur Fertigstellung muss Intel jedoch nach anderen Lösungswegen suchen, um einen nochmaligen Chipengpass im besten Falle gänzlich zu vermeiden. Immerhin hängen viele Milliarden Dollar an einem reibungslosen Verlauf der Produktions- und Lieferketten des Technikkonzerns Intel. IT Industrie Prognose für 2022 fällt positiv aus